Dr. Volker Ullrich MdB und Andreas Jäckel MdL luden zum gemeinsamen Verkehrsgespräch ein. Die Bahn muss das Potential der Region auf der Schiene besser nutzen.
Der Augsburger CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Volker Ullrich und der CSU-Landtagsabgeordnete Andreas Jäckel luden am vergangenen Donnerstag zum Verkehrsgespräch in den Bahnpark Augsburg ein, um mit dem Verkehrsexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange sowie Vertretern des Öffentlichen Personennahverkehrs und Fahrgastverbänden ins Gespräch zu kommen.
Zum Verkehrsgespräch „Zukunft Bahn – Verbesserungspotentiale in der Region Augsburg“ kamen zudem viele interessierte Bahnbegeisterte, um mit geladenen Experten über die Bahnanbindung Augsburg und die allgemeine Situation auf der Schiene zu diskutieren – sachlich-unideologisch und kritisch.
Neben Dr. Volker Ullrich und Andreas Jäckel waren auf dem Podium mit dabei: Ulrich Lange, stellvertretender Vor-sitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franziska Benz, AVV, Markus Egger, Abteilungsleiter Planung Bayerische Eisenbahngesellschaft, Errol Yazgac, Fahrgastverband Pro Bahn, Christian Ohlenroth, VCD Kreisverband Augsburg, Arnulf Schuchmann, Bayerische Regiobahn und Fabian Amini, Go Ahead Bayern. Einigkeit herrschte, dass die Region Augsburg sehr viel Potential auf der Schiene hat, doch Bahnfahren trotz einiger Verbesserungen immer noch nicht rund läuft.
„Die Bahn sorgt für viel Ärger und muss sich bereit machen für die Mobilität von morgen. Für den Wirtschafts-, Bildungs- und Wissenschaftsstandort Augsburg müssen zeitnah wieder mehr Fernverkehrszüge bei kürzerer Fahrzeit in Richtung Norden von Berlin über Hannover bis Hamburg auf die Schiene. Die angestrebte Elektrifizierung von Augsburg nach Buchloe ist eine
große Chance“, sagte Volker Ullrich. Nach seiner Überzeugung soll ein schneller Fernverkehr von Zürich und Lindau nach Nürnberg und weiter in den Norden über Augsburg ermöglicht
werden. „Ich fordere, dafür ausreichend Gelder aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz bereit zu stellen, und setze mich auf Bundesebene dafür ein.“ Im Mittelpunkt der Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern standen die Bahnstrecke Augsburg-Ulm und Zugverbindungen von Nürnberg Richtung Donauwörth spätabends. Sorgen bereitet aber auch der mangelnde Respekt vor dem Bahnpersonal. Bahnmitarbeiter müssen in ihrem Berufsalltag besser vor Gewalt geschützt werden, so die einhellige Aufforderung zum Handeln. Fazit der Veranstaltung: Die Bahn braucht eine bundesligareife Aufstellung und auch der Bund als Miteigentümer der Deutschen Bahn muss seine Verkehrspolitik stärker am Interesse der Bahnnutzer orientieren.
