„Der Dreiklang von Testen, Impfen und Kontaktbeschränkungen wirkt. Das Leben kehrt zurück. Als nächsten Schritt brauchen Schwimmbäder eine Perspektive zum Öffnen. Generell sollte Vereinssport wieder stärker erlaubt werden, wenn es die Infektionszahlen zulassen“, sagt der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich. Das fordert er in einem Schreiben an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder MdL.
„Seit über einem Jahr können Kinder nirgendwo schwimmen lernen. Um unser Versprechen zu halten, dass jedes Kind spätestens nach Ende der Grundschulzeit sicher schwimmen können sollte, müssen wir stark aufholen. Bund, Länder und Kommunen sollten ein gemeinsames Programm zur Förderung der Schwimmfertigkeiten auflegen“, sagt der Abgeordnete. Der Freistaat Bayern unterstützt Städte und Gemeinden mit einem Sonderprogramm Schwimmbadförderung. Zum Erhalt einer guten Bäderinfrastruktur mit ausreichend Lehrbecken bräuchten Kommunen jedoch gerade in dieser Situation höhere staatliche Zuschüsse. „Schwimmen ist nicht nur Freizeitsport. Dieser Sport rettet Kinder vor dem Ertrinken.“
Ullrich setzt sich für eine Schwimmlernoffensive mit einem erweiterten Angebot an Schwimmkursen in den Sommerferien ein. Eventuell könnten neben qualifiziertem Personal von der DLRG oder der Wasserwacht etwa auch Studenten zur Unterstützung herangezogen werden. „Zusätzlich müssen wir Vereinen und Schulen von staatlicher Seite helfen, damit im nächsten Schuljahr flächendeckend ausgefallener Schwimmunterricht zusätzlich zum turnusgemäßen angeboten werden kann.“