Augsburgs Bundestagsabgeordneter wird diese Woche in Sachen Premium Aerotec weitere Gespräche auf politischer Ebene führen. Unter anderem mit Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums sowie mit dem Bundeskanzleramt, welches auch die deutsch-französischen Beziehungen koordiniert: „Nachdem der deutsche Staat über Airbus mittelbar an Premium Aerotec beteiligt ist, bleibt die Frage nach der Zukunft von Premium Aerotec stets auch eine politische. Entscheidend ist, dass die Bundesrepublik ihren Einfluss als Gesellschafterin geltend macht und zudem darauf achtet, dass die Fertigung im Airbus-Konzern weiterhin zu ähnlichen Teilen zwischen Deutschland und Frankreich aufgeteilt wird.“
Bereits letzte Woche hat auf Initiative des Augsburger Bundestagsabgeordneten hin ein Gespräch mit den Vertretern der Betriebsräte der Premium Aerotec Standorte und dem Luft-und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, Thomas Jarzombek, stattgefunden. Dabei wurden die wesentlichen Befürchtungen der Personalvertretung noch einmal verdeutlicht.
Dazu erklärt Volker Ullrich: „Die Argumente der Personalvertretung sind schlüssig und nachvollziehbar und haben meine Unterstützung. Auch ich sehe die Gefahr, dass durch die Aufspaltung von Premium Aerotec der Grund für spätere Arbeitsplatzverlagerungen und damit Arbeitsplatzverluste gelegt werden könnte. Zu bevorzugen wäre, Know-How und Lieferketten im Airbus-Konzern direkt zu erhalten. Dies habe ich in Gesprächen der Geschäftsführung von Airbus mitgeteilt und dafür werbe ich bei Gesprächen mit Vertretern der Landes- und Bundesregierung. Der Umstand, dass Airbus die Entscheidung wohl noch nicht abschließend getroffen hat, zeigt das Gewicht der Argumente.“