MdB Dr. Volker Ullrich: „Das Augsburger Friedensfest muss in der Zeit weiterentwickelt werden"

Dr. Volker Ullrich weist Kritik an Oberbürgermeisterin Eva Weber zurück

Zu der Debatte hinsichtlich des Augsburger Friedenfests erklärt der
Augsburger Bundestagsabgeordnete Dr. Volker Ullrich:

„Mit dem Hohen Friedensfest als in Deutschland einmaligen Feiertag am 8. August hat Augsburg bundesweit Bedeutung und Strahlkraft. Die Aufmerksamkeit ist an diesem Tag zurecht auf Augsburg gerichtet.
Das Augsburger Friedensfest hat in den vergangenen Jahren in Wahrnehmung und Organisation mehrere Bedeutungswandel erlebt: Von einem einst rein evangelisch geprägten, zu einem überkonfessionellen Feiertag. Mit der 1985 initiierten Verleihung des städtischen Friedenspreises hat das Friedensfest auch eine starke Verankerung in der Stadtgesellschaft. In den letzten Jahren wurde das Thema Frieden als geistiges Motiv zusammen mit bürgerschaftlicher Begegnung und Rahmenprogramm etabliert.
Oberbürgermeisterin Eva Weber ist zuzustimmen, dass das Friedensfest nicht allein historisch gelesen, sondern auch im Kontext der jeweiligen Zeit fortzuentwickeln ist. Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat das Thema Sicherheit als Voraussetzung für Frieden in die Debatte eingeführt. Dass das Friedensfest weiterentwickelt wird, ist selbstverständlich und Grundlage entsprechender Beschlüsse der städtischen Gremien. Die Debatte der letzten Tage und die Vorwürfe gegen Eva Weber in Augsburg waren erkennbar vom Wunsch nach kurzfristigen Schlagzeilen geprägt. Ihnen fehlen sowohl verfassungsrechtlich als auch kommunalpolitisch jede Substanz. Das Augsburger Hohe Friedensfest ist ein Markenkern unserer Stadt. Ich rufe auf, dass wir das Friedensfest nicht zerreden, sondern, dass es im Licht der Zeit klug weiterentwickelt wird.“