Der Augsburger Bundestagsabgeordneter Dr. Volker Ullrich wendet sich mit Forderungen an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und an das Bundeswirtschaftsministerium.
„Die Wirtschaftshilfen zur Abmilderung der Corona-Krise in Höhe von 600 Milliarden Euro sind richtig und wichtig. Jedoch gehen sie nicht weit genug“, erklärt Ullrich.
Das Maßnahmenpaket erleichtert den Zugang zum Kurzarbeitergeld, Beitragsstundung für Sozialversicherungsbeiträge und die Soforthilfen für die Unterstützung der Solo-Selbstständigen, Kleinstunternehmen und Betriebe bis zu 10 Mitarbeitern.
Außerdem beschloss der Bundestag einen erleichterten Zugang zu Krediten für Unternehmen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Ullrich betont: „Diese Kredite helfen, um die notwendige Liquidität zu schaffen. Wir haben die Kreditbedingungen verbessert. Die niedrigeren Zinssätze sowie die vereinfachte Risikoprüfung der KfW bei Krediten bis zu 3 Millionen Euro sind notwendige Erleichterungen für die Wirtschaft.“
Eine höhere Haftungsfreistellung durch die KfW von bis zu 90% bei Betriebsmitteln und Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen sollen Banken und Sparkassen die Kreditvergabe erleichtern.
Dr. Volker Ullrich: „Die Erleichterungen reichen noch nicht aus“
Der CSU-Bundestagsabgeordnete erläutert: „Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Kontakt mit den Unternehmern in meinem Wahlkreis gehabt. Sie beklagen sich, dass die Hausbanken die Vereinbarungen nicht umsetzen. Ich befürchte, dass die Instrumente ins Leere laufen, wenn die Konditionen nicht verändert werden. Aus diesem Grund habe ich mich nochmals an die KfW und das Bundeswirtschaftsministerium gewandt. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Unternehmer nicht an den zu hohen Hürden der KfW-Kredite scheitern. Die Laufzeit der Kredite muss auf zehn Jahre verlängert werden. Das schafft Sicherheit und eine Perspektive. Die monatlichen Belastungen würden halbiert.“
Dr. Ullrich betont, Krisenhilfe bedeute, dass auch Risiken übernommen werden müssen. Gerade für den Mittelstand sei dies das Gebot der Stunde.
„Die mittelständischen Betriebe müssen weitergehend geschützt werden. Sie sind die Stütze unserer Wirtschaft. Deren Hausbanken müssen wir mehr den Rücken stärken. Bislang solide Betriebe, die von der Krise betroffen sind, müssen Kredite auch ohne den üblichen Instrumentenkasten der Besicherung bekommen, “ fordert der Abgeordnete.