Die Neubaustrecke Augsburg-Ulm kann kommen. Zur Entscheidung der Deutschen Bahn zur heute vorgestellten Vorzugvariante erklärt der Augsburger Abgeordnete Dr. Volker Ullrich:

„Die heute vorgestellte Vorzugsvariante der Bahn ist ein sehr guter und klar unterstützenswerter Vorschlag. Ich begrüße, dass die InfraGo nach intensiver Prüfung und einem transparenten und offenen Verfahren heute eine Vorschlagsvariante präsentieren konnte. Mit der Trasse Orange wird die Bahnstrecke Augsburg-Ulm in Zukunft im Wesentlichen entlang der Autobahn geführt. Das ist eine vernünftige Lösung, welche mit den Verbesserungen an der Bestandsstrecke zu einem echten Mehrwert für die Region führen kann und die Vorgabe von 26 Minuten Fahrtzeit einhält. Zu dem Mehrwert für die Region gehören ein Bahnhalt in Zusmarshausen ebenso wie ausreichender Lärmschutz an den Trassen. Hervorzuheben ist, dass im Stadtgebiet Augsburg im Stadtteil Bärenkeller die Trasse von Orange auf Türkis wechselt und damit ein Stück von der Wohnbebauung weg und Richtung GVZ rückt. Die Vorzugsvariante macht auch den Weg für einen Bahnhalt Hirblingerstraße frei.

Jetzt muss der Bundestag zeitnah und noch in dieser Legislaturperiode einen Beschluss über die Vorzugsvariante treffen. Für einen sehr zeitnahen Bundestagsbeschluss mache ich mich stark. Die Planungen sind im Anschluss beschleunigt durchzuführen. Ein Baubeginn noch in diesem Jahrzehnt ist unbedingt anzustreben. Wichtig ist zudem, dass die Bahn zeitnah ihre Untersuchungen zum Knoten Augsburg mit der Kapazitätsuntersuchung zum Hauptbahnhof abschließt. Der Knoten Augsburg ist der Schlüssel zum Funktionieren der Neubaustrecke. Die Bahnstrecke Augsburg-Ulm ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für die Region Augsburg und eine elementare Voraussetzung für die Anbindung Augsburgs an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn. Ich bin überzeugt, dass sich mit der heute gefundenen Vorzugsvariante die Region mit voller Kraft und geschlossen hinter diesem Projekt wieder finden kann.“