Französisch als Fremdsprache fördern |
„Ich freue mich, bei der heutigen Bundestagsdebatte zu 60 Jahren Élysee-Vertrag reden zu dürfen und der Delegation anzugehören, die am Sonntag bei der Festveranstaltung in Paris Deutschland vertritt. Augsburg und Frankreich sind beste Freunde. Viele Bürger unserer Stadt und Region zeichnet eine tiefe Verbundenheit zu unseren französischen Nachbarn aus. Mein Dank gilt allen Unternehmen, Initiativen, insbesondere der Deutsch-Französischen Gesellschaft Augsburg und Schwaben und der Europa-Union und Paneuropa, Schulen, die Freiwillige Göggingen und Privatpersonen, die nicht nur an Festtagen die deutsch-französische Freundschaft hegen und pflegen. Durch ihr Engagement für Schüleraustausche, Lesungen und Filmabende, Diskussionsveranstaltungen oder Besuche in Augsburgs Partnerstadt Bourges bringen sie die französische Sprache und Kultur näher. Nur durch dieses Zusammenrücken unter Europäern kann ein Gefühl der Gemeinsamkeit entstehen und die europäische Idee gelebt werden. Stoppen müssen wir in beiden Ländern den Rückgang von Französisch als Fremdsprache bzw. von Deutsch als Fremdsprache. Die Bildungspolitiker beider Länder sind gefordert, den Ursachen für diesen Französisch-Negativtrend in Deutschland auf den Grund zu gehen und die entsprechenden Schlüsse zu ziehen etwa durch Förderprogramme für Französisch als Fremdsprache. Aus der deutsch-französischen Geschichte der Versöhnung und Zusammenarbeit heraus müssen bei beiden Nationen gute Sprachkenntnisse zentral bleiben. Sie sind das Erfolgsrezept für Verständigung. Nur wer den Anderen versteht, kann sich in ihn hineinversetzen und auch das notwendige Verständnis aufbringen.“